Schnelles Vorgehen bei Gefahr-in-Verzug-Situationen im Internet

Schnelles Vorgehen bei Gefahr-in-Verzug-Situationen im Internet

Blogbeitrag vom

Praxisorientierter Handlungsleitfaden auch für Kinderseitenbetreiber
In Kooperation mit dem Bundeskriminalamt und den Landeskriminalämtern hat jugendschutz.net einen Leitfaden erarbeitet, wie mit Gefahr-in-Verzug-Situationen im Internet umzugehen ist. Zu solchen Situationen zählen beispielsweise Suizidankündigungen und -verabredungen.
Auch viele Support-MitarbeiterInnen von Kinder-Beratungsstellen und Kindercommunitys sind mit Gefahr-in-Verzug-Situationen im Internet konfrontiert und stellen sich die Frage, wann sie was, wie und an wen melden sollen. Es lag daher nahe, die internen Erkenntnisse von jugendschutz.net auch für andere Organisationen nutzbar zu machen.

Die(c) Nikolas Hönig inhaltliche Grundlage bildet ein seit 2011 entwickelter interner Handlungsleitfaden von jugendschutz.net. Durch Hinweise über seine Beschwerdehotline und über das arbeitstägliche Monitoring der problematischsten Pro-Suizidforen stößt jugendschutz.net immer wieder auf User, die ihren Suizid ankündigen oder sich zum gemeinsamen Suizid verabreden wollen. Der interne Handlungsleitfaden hat sich in diesen Jahren bewährt und ein schnelles Handeln in lebensbedrohlichen Situationen ermöglicht. So konnte die Polizei mehrfach die Verfasser der gemeldeten Postings ermitteln und Hilfe organisieren.

Der Leitfaden enthält eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Vorgehen sowie die Kontaktdaten der rund um die Uhr erreichbaren polizeilichen Ansprechpartner in den einzelnen Bundesländern. Allgemein gilt: Ruhe bewahren und keine Angst haben, etwas falsch zu machen. Lieber einmal zu viel die Polizei informiert als einmal zu wenig!

Logo jugendschutz.netjugendschutz.net lässt den Leitfaden gern weiteren interessierten Organisationen zukommen. Um den Handlungsleitfaden „Gefahr-in-Verzug-Situationen im Internet“ zu erhalten, wenden Sie sich bitte an: buero@jugendschutz.net